Schlüsselrolle in der EU-Wasserforschung
Veolia ist aktiv beteiligt an den aktuellen EU-Wasserforschungsprogrammen, vor allem aber ist der Konzern ein Key Player in der direkt bei der EU-Kommission angesiedelten technischen Plattform für Wasserversorgung und Hygiene WSSTP. In deren 10-köpfigen Komitee sitzen allein 3 Veolia-Beschäftigte einschließlich des WSSTP-Vize-Präsidenten Xavier Chazelle. Suez und Veolia finanzieren zusammen mindestens 60% der Fördermittel des Komitees. Ursprünglich war die Plattform eingerichtet worden, um die nachhaltige Entwicklung, die Erreichung der Milleniumsziele der Vereinten Nationen und die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wasserindustrie zu fördern. 2008 war von den drei Zielen offiziell nur noch das letzte übrig. Beim Mitgliedertreffen im Juni 2008 ging es dann auch nur noch um neue Technologien rund ums Erfassen und Klären von Abwasser. Kaum noch Beachtung fanden ürsprüngliche Themen wie das Schützen und Bewahren von Grundwasserressourcen und die Förderung von biologischer Landwirtschaft, um Grundwasser vor Pestiziden und das Land vor Austrocknung zu bewahren. Derartiges, so verkündete ein Veolia-Vertreter, falle in die Verantwortung des Staates. Der Markt der (privaten) Wasserindustrie sei verschmutztes Wasser. Und niemand könne wollen, dass dieses Marktvolumen schrumpft.
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